VITILIGO

Der Vitiligo wird auch Weißfleckenkrankheit genannt, was ihr wesentliches Symptom bereits beschreibt. Die Hautflecken erscheinen weiß, weil Melanozyten in den betroffenen Hautpartien zu wenig oder gar kein Melanin (Farbstoff der Haut) produzieren. Das Problem ist vordergründig rein kosmetischer Natur und die Krankheit ist nicht ansteckend, kann aber je nach Patientin – vor allem für Menschen mit dunklerer Hautfarbe – eine hohe psychische Belastung darstellen. Die entfärbten Hautstellen sind besonders anfällig für Sonnenbrand und damit verbundene Hautschäden. Betroffene sollten daher für ausreichenden UV-Schutz sorgen. Der ursächliche Mechanismus, der die Erkrankung auslöst, ist nicht geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass eine autoimmunbedingte Zerstörung der pigmentbildenden Zellen für den Vitiligo verantwortlich ist. Die Krankheit betrifft weltweit schätzungsweise rund ein Prozent der Bevölkerung, tritt aber gehäuft zusammen mit Hashimoto-Thyreoiditis auf.